Unsere Anfahrt heute war endlich mal wieder schön kurz. Nach ca. 2 km standen wir bereits am südlichen Gate des Addo Elephant National Parks. Nachdem alle Formalitäten erledigt waren, konnte unser Self Drive starten. Die meisten Straßen des Addo sind nicht asphaltiert. Nur im Norden in der Nähe des Main Gates und Main Camps gibt es einige Asphaltstraßen.
Bereits auf den ersten Kilometern liefen uns Antilopen, Zebras und Warzenschweine über den Weg. Landschaftlich bot sich uns wieder ein anderes Bild als in den bisherigen Parks. Von einigen Stellen konnte man in der Ferne das Meer und Dünen sehen.
Strauße
Kurze Zeit später sahen wir dann in einiger Entfernung eine Bewegung, die wir zunächst keinem Tier zuordnen konnten. Als es näher kam, erkannten wir, dass es sich um einen Strauß handelte. Nachdem wir ein Stückchen weiter gefahren waren, kam wieder ein Strauß auf uns zu. Dieser war allerdings viel bunter. Teile des Gefieders waren schwarz, andere braun und wiederum andere fast weiß, nicht einheitlich grau oder braun, wie wir uns Strauße bisher immer vorgestellt hatten. Der Strauß bewegte sich sehr seltsam. Er legte sich z. B. auf den Boden und bewegte seine Flügel hoch und runter. Als dann von der Seite wieder ein graubrauner Strauß ankam und ebenfalls seltsame Bewegungen machte, wurde uns bewusst, dass der bunte Strauß wohl ein Männchen war und der graubraune ein Weibchen und dass es sich um ein Balzritual handelte. Sehr nett zu beobachten.
Elefanten
Wiederum nur ein kleines Stückchen weiter trafen wir auf die ersten Namensgeber des Parks, Elefanten. Sie hatten teilweise anscheinend gerade in einem Tümpel gebadet und waren deshalb rotbraun/grau gefleckt.
Später sahen wir einen einzelnen Büffel im Gestrüpp direkt am Wegrand. Außerdem beobachteten wir noch einige Antilopen, Vögel, ein paar Schildkröten und an einem Wasserloch Kudus.
Immer wieder mussten wir uns ein bisschen gedulden, weil Elefanten den Weg blockierten.
Löwe
Auf den letzten Metern unserer Fahrt wartete noch eine Überraschung auf uns: Eine Löwin lag im Gras. Ab und zu hob sie den Kopf und richtete sich sogar kurz auf. Nur leider hatte sie ein Halsband um. Sie wird wohl von den Rangern überwacht. Das hat uns ein bisschen die Sichtung verdorben. Da sieht man schon einen Löwen in freier Wildbahn und dann ist er markiert.
Auf das Abendessen hatten wir uns schon den ganzen Tag gefreut. Das Restaurant im Addo Main Camp ist nämlich ein Cattle Baron wie in Skukuza. Dort hatten wir auf unserer Reise bisher mit Abstand am besten gegessen. Und wir wurden nicht enttäuscht, das Essen war wieder super und die Bedienung heute ebenfalls.