Von De Kelders führte uns unser Weg heute ans andere Ende der Walker Bay, nach Hermanus. Die ca. 40 Kilometer wären eigentlich schnell zu schaffen gewesen, allerdings gibt es zwischen den zwei Orten gerade eine große Baustelle, in der an mehreren Stellen der Verkehr mit Ampeln geregelt wird. Gut, dass wir es heute nicht besonders eilig hatten.
Cliff Path
In Hermanus angekommen parkten wir am einen Ende des Cliff Paths. Von dort wanderten wir etwas unterhalb der Häuser an den Klippen entlang Richtung Stadtzentrum. Alle paar hundert Meter kamen wir an einem bewaffneten Polizisten mit Walkie Talkie vorbei, der offensichtlich den Auftrag hatte Touristen auf dem Weg zu schützen. Das sorgte bei uns schon für ein seltsames Gefühl.
Landschaftlich war der Weg viel langweiliger als der gestrige in De Kelders. Der Hauptweg war sogar betoniert. Dadurch kamen wir natürlich schnell voran. Die Augen hatten wir dabei meist auf dem Wasser, um nach Walen Ausschau zu halten. Etwas jenseits des Zentrums, in dem es nur so von Menschen wimmelte, suchten wir uns eine ruhige Ecke für ein Picknick. Dabei sahen wir in der Ferne einige Wale vorbeischimmen.
Anschließend gingen wir weiter, bis wir an ein Stück kamen, wo man eine Weile hätte an der Straße entlang laufen müssen. Dort drehten wir um.
Südkaper
Ein Stück jenseits des Zentrums entdeckten wir erneut Wale, allerdings wieder recht weit weg. Sie waren aber sehr nah an Felsen, die an unserem Weg lagen. Also beeilten wir uns dorthin zu kommen. Leider waren wir ein bisschen zu spät. Wenige Minuten, bevor wir ankamen, waren die Wale Erzählungen zufolge wohl direkt unterhalb der Klippen gewesen. Trotzdem sahen wir sie noch recht nah. Nachdem die meisten anderen Beobachter gegangen waren, wurden wir dann sogar noch mit einer Schwanzflosse belohnt.
Nachdem wir wieder am Parkplatz ankamen, fuhren wir zu unserer nur ein paar Minuten entfernten Unterkunft. Sie liegt mal wieder in einer Gated Community. Alles ist mehrfach mit Toren usw. gesichert. Eigentlich hatten wir uns die letzten beiden Tage gerade an etwas mehr Freiheit gewöhnt.
Wohin es zum Abendessen gehen sollte, war heute sofort klar. Hermanus besitzt ein Cattle Baron Restaurant. Diese Kette hatten wir im Kruger in Skukuza kennengelernt und super leckere Lammkoteletts gegessen. Im Addo gab es ebenfalls nur ein Cattle Baron Restaurant und wir aßen die gleichen tollen Lammkoteletts. Da das unsere zwei mit Abstand leckersten Mahlzeiten waren, hatten wir nach weiteren Restaurants der Kette gesucht. Leider wurden wir bei der Bestellung enttäuscht: Sie hatten Lieferschwierigkeiten und deshalb nur noch eine Portion Lammkoteletts. So mussten wir teilen und mit Rindersteak mischen. Trotzdem war es wieder mal super lecker.
