Load shedding
Der Stromausfall gestern Abend ging glücklicherweise nur 2 Stunden. Ich habe noch ein bisschen zum Thema recherchiert und einen neuen Begriff kennengelernt, Load shedding. Eine detaillierte Beschreibung findet man hier. Es handelt sich um geplante Stromabbrüche, wenn der Bedarf nicht gedeckt werden kann. Dabei gibt es mehrere Stufen und man kann online im Voraus sehen, wann und für wie lange der Strom in bestimmten Regionen abgestellt wird.
Chapman’s Peak Drive
Für unseren letzten Tag in Südafrika stand heute die Kaphalbinsel auf dem Programm. Auf dem Weg zum Kap durfte natürlich ein Besuch bei den Pinguinen am Boulders Beach in Simon’s Town nicht fehlen.
Um dorthin zu gelangen, mussten bzw. durften wir schon den Chapman’s Peak Drive fahren. Das ist ein Scenic Drive an der Hout Bay. Eigentlich wollten wir ihn auf dem Rückweg fahren, weil wir dann auf der richtigen Seite für die Haltebuchten wären. Da morgens noch nicht viel los war, konnten wir aber auch aus der falschen Richtung auf einen Parkplatz mit Blick auf die Hout Bay fahren.
Pinguine am Boulders Beach in Simon’s Town
Als wir am Parkplatz für die Pinguine ankamen, war glücklicherweise noch nicht viel los. Auch am Eingang mussten wir nicht anstehen. Ähnlich wie an Betty’s Bay läuft man auch hier über Holzwege. Sehr schön fanden wir, dass die Pinguine hier größtenteils nicht auf Felsen sitzen, stehen und liegen, sondern auf Sand. So bekamen wir nochmal völlig neue Fotomotive.
Außerdem waren sie sehr badefreudig. Immer wieder gingen welche ins Wasser oder kamen heraus. Beide Richtungen brachten uns jedes Mal zum Lachen. Bei Wellengang sind der Ein- und Ausstieg immer mit Action verbunden.
So nach und nach wurde es dann leider sehr voll und wir verabschiedeten uns von den Pinguinen.
Cape Point
Weiter ging es zum Cape Point. Vom Parkplatz, der zwar voll, aber noch nicht übervoll war, läuft man ein kleines Stück den Berg hinauf zum Leuchtturm. Für Faule gibt es sogar eine Art Seilbahn/Aufzug. Wir gingen natürlich zu Fuß. Von oben hat man einen sehr schönen Blick auf das Kap der guten Hoffnung.
Theoretisch kann man vom Cape Point auch zum Kap der guten Hoffnung wandern. Das hätten wir gerne gemacht, wenn es einen Shuttle o. Ä. zwischen den zwei Punkten geben würde. Um hin und zurück zu laufen fehlte uns nämlich leider die Zeit.
Kap der guten Hoffnung
So mussten wir zum Kap der guten Hoffnung fahren. Auf dem Weg entdeckten wir erst einen Strauß und dann Affen, auf dem Rückweg später noch Antilopen.
Das Kap der guten Hoffnung selbst ist total unspektakulär. Es gibt ein Schild, das erklärt, dass man sich am südwestlichsten Punkt Afrikas befindet. Davor hatte sich eine Schlange von gut 50 bis 100 Personen gebildet, die darauf wartete ein Foto vor dem Schild zu machen. Das war uns zu dumm und wir fuhren schnell wieder weg. Das beste an diesem Abstecher waren auf jeden Fall die Tiere. Den Rest hätten wir uns sparen können. Der Cape Point ist definitiv der interessantere Teil des Kaps.
Unser Heimweg führte uns dann nochmal über den Chapman’s Peak Drive. An einem der Parkplätze hielten wir kurz für ein Foto.
Zum Abendessen entschieden wir uns gegen das Restaurant der letzten beiden Tage und gingen stattdessen zu einem Italiener, der uns von einem Tankwart empfohlen wurde. Eine gute Wahl. Endlich gab es mal Nudeln. Steaks sind zwar toll und Fish & Chips ebenso, aber so langsam können wir keine Pommes mehr sehen.