In aller Frühe, noch vor dem Frühstück, ging es vom Campingplatz direkt vor der Süd-Einfahrt des Zion Nationalparks in den Park, da es im Park nur einen sehr kleinen Parkplatz für Wohnmobile gibt und dieser sich sehr schnell füllen sollte. Bis wir fertig gefrühstückt hatten, war der Parkplatz tatsächlich schon ziemlich voll. Einen Platz hätte man aber noch bekommen. Auch die Schlange am Shuttle-Bus war schon ziemlich lang. Wir haben nicht auf die Uhr geschaut, aber über eine halbe Stunde mussten wir sicher warten.
Angels Landing
Mit dem Shuttle fuhren wir dann zur Haltestelle „The Grotto“ (6), dem Ausgangspunkt des Angels Landing Trails. Der Trail war wie erwartet sehr steil. Als es an den letzten Abschnitt mit Ketten ging, musste ich alleine weiter. Das erste Stück war etwas nervig, da man ständig Gegenverkehr durchlassen musste. Auffällig war aber, dass alle sehr rücksichtsvoll miteinander umgingen. Es wurde nicht gedrängelt. Die Wartezeiten überbrückten wir mit Gesprächen. Einige waren schon länger im Park unterwegs und hatten Tipps für gute Wanderungen, bei anderen war es die erste Wanderung im Zion und sie erkundigten sich nach Möglichkeiten für den nächsten Tag. Das hätte ich, ehrlich gesagt, ganz anders erwartet. Eine sehr positive Überraschung! Mit der Zeit wurde es aber immer menschenleerer und gleichzeitig die Aussicht immer besser. Die Kraxelei an den Ketten war auch echt spaßig. Und ganz oben hatte man dann eine traumhafte 360° Sicht.
Der Weg runter ging deutlich schneller, weil nur noch wenige Leute an den Ketten entgegen kamen.
Pa’rus Trail
Mit dem Shuttle ging es anschließend zur Canyon Junction und von dort sind wir ein Stück entlang des Virgin River über den Pa’rus Trail bis zur Haltestelle Museum gelaufen.
Nachdem wir wieder am Wohnmobil waren, ging es weiter durch einen Tunnel, der für Wohnmobile auf 1-Spur-Verkehr umgestellt werden muss, zur Ost-Ausfahrt. Von dort war es nicht mehr weit zu unserem Campingplatz in Glendale. Hier haben wir eine tolle Aussicht auf ein paar rot-weiße Hoodoos, also schon einen ersten Vorgeschmack auf den Bryce Canyon.