Du betrachtest gerade Namibia 2023 Tag 7: Lüderitz

Heute klingelte unser Wecker mal wieder sehr früh, da wir um 7:45 Uhr am Hafen zu unserer Pinguintour erwartet wurden. Wir waren unter den ersten und konnten uns daher die besten Plätze ganz vorne auf dem Katamaran sichern. Sie wurden als die besten Plätze, aber auch gleichzeitig die kältesten und nassesten beschrieben. Wir könnten aber jederzeit hinter die Schutzscheibe kommen, wenn es uns zu bunt wird. Jeder Gast bekam auch noch einen Schlaufenschal als Geschenk und es gab Fleecedecken. Die waren auch nötig. Selbst mit T-Shirt, Fleece, Windjacke und Decke war es ganz vorne teilweise grenzwertig. Der Wind in Lüderitz ist echt stark und es war leider auch bewölkt. Ein bisschen Sonne hätte es sicher angenehmer gemacht.

Diaz Point

Während der Fahrt sahen wir immer mal wieder kurz Delfine, die aber nicht neben dem Boot herschwammen, sondern kreuz und quer und unberechenbar aus dem Wasser sprangen. Nett anzusehen, aber keine Chance auf ein Foto. Auch Seebären tauchten immer mal wieder kurz vor oder neben unserem Boot auf. Am Diaz Point sahen wir einige Seebären auf den Felsen.

Pinguine auf Halifax Island

Anschließend ging es weiter zu Halifax Island und den Pinguinen. Mit bloßen Auge waren sie kaum zu erkennen in der Ferne im Nebel. Mit dem Zoom meiner Kamera konnte ich sie ganz gut beobachten und trotz der hohen Wellen sogar fotografieren. Einige andere Gäste hatten Ferngläser in der Hand. Viele haben aber fast nichts gesehen von den Pinguinen.

Bevor wir zurückfuhren, wurde uns noch ein heißer Kakao serviert. Bei den Temperaturen war das tatsächlich angebracht. Für die Rückfahrt verzogen wir uns dann nach weiter hinten, wo wir dem Wind nicht ganz so sehr ausgesetzt waren. Insgesamt waren wir von der Tour nicht allzu begeistert. Für die rauen Bedingungen kann der Anbieter nichts. Das ist klar und das wussten wir vorher. Der Guide war sehr freundlich. Schlaufenschal, Decken und Kakao waren nette Gesten. Einen Vortrag zu Lüderitz gab es auch. Darauf hätten wir verzichten können. Dafür gab es aber überhaupt keine Informationen zu den Tieren. Das fanden wir schon etwas seltsam. Und man ist wirklich sehr weit von den Pinguinen entfernt und nicht besonders lange bei ihnen.

Nachdem wir wieder zurück am Hafen waren, fuhren wir schnell zu unserer Unterkunft, um unser Gepäck abzuholen. Das durften wir netterweise noch dort lassen. Anschließend kauften wir ein. Dabei wurden wir von mehreren Kindern angebettelt und zwar sehr aufdringlich. Das hatten wir jetzt die letzten Tage schon öfter. Beim ersten Einkauf in Windhoek waren wir noch positiv überrascht, dass uns niemand nervte. Nach unseren Erfahrungen in Südafrika hatten wir schon geahnt, dass wir hier auch wieder damit rechnen müssen. Da die Kinder überall um unser Auto wuselten und wir an mehreren Seiten Staufächer öffnen mussten, warfen wir nur schnell alles irgendwo rein und fuhren einige hundert Meter weg. Dort konnten wir dann endlich in Ruhe unseren Kühlschrank und unsere Vorratsbox füllen. Wir sind wirklich froh, wenn wir wieder in der Natur sind. Den ersten Schritt dahin haben wir heute mit der Fahrt nach Aus gemacht, wo wir übernachten werden.

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