Heute ging es weiter die Küste hinauf vorbei an Swakopmund bis nach Cape Cross. Wir hatten zunächst Befürchtungen, was den Zustand der Straße angeht, waren dann aber sehr positiv überrascht. Bis hinter Henties Bay war die Straße asphaltiert mit Fahrbahnmarkierungen. Das letzte Stück hatte dann einen asphaltähnlichen festen Belag und keine Markierungen mehr. Wenn es nicht die meiste Zeit neblig gewesen wäre, wären wir noch besser voran gekommen, aber auch so lief es recht gut. Angekommen am Cape Cross bezahlten wir unseren Eintritt an einer sehr neumodischen Rezeption bei einer freundlichen Dame. Die letzten paar Kilometer zum Parkplatz waren dann schnell zurückgelegt.
Seebären
Direkt am Parkplatz lagen schon die ersten Seebären herum. Leider hatten wir nur 15 °C und keine Sonne, sodass wir uns dick einpacken mussten. Wir hätten uns eigentlich warmes Wetter gewünscht, um möglichst wenige Klamotten voll stinken zu lassen. Die Seebärenkolonie war wirklich ein Highlight! Die Masse an Tieren war beeindruckend und auch die Tatsache, dass man so nah an sie herankommt.
Nachdem wir schon eine ganze Weile fotografiert hatten, brach plötzlich eine Art Völkerwanderung unter den Tieren aus. Sie machten sich in Scharen auf den Weg Richtung Wasser. Wir wissen nicht genau warum. Vielleicht war Essenszeit. Auf jeden Fall spektakulär anzusehen.
Nach über zwei Stunden machten wir uns dann auf den Rückweg. An den Abzweigungen zu den Küstenorten stand jeweils ein Polizist. Wir dachten erst sie messen Geschwindigkeiten oder Ähnliches. Dann kam uns mitten auf der Straße, also halb auf unserer Spur, ein Polizeiauto mit Blaulicht entgegen. Zum Glück fuhren wir direkt danach auf einen kleinen Parkplatz, um eine kurze Pause zu machen. Direkt nachdem wir gehalten hatten, raste eine Kolonne von ca. 20 Polizeiautos auf beiden Spuren im Affenzahn an uns vorbei. Wir vermuten irgendeine wichtige Person wurde von A nach B gebracht. Aber warum hatte man uns dann nicht rechtzeitig gestoppt? Ganz seltsam.
In Swakopmund kauften wir noch kurz ein. Diesmal ohne große Belästigung von Bettlern o. Ä.
Als wir in Swakopmund an unserer Unterkunft ankamen, wuschen wir als erstes alle Klamotten, die wir bei den Seebären getragen hatten, schnell durch. Alles stank wie erwartet wie die Pest! Auch unsere Rucksäcke und das ganze Auto. Glücklicherweise gab es in der Unterkunft ein Duftspray für die Toilette. Das verwendeten wir für unser Auto und die Rucksäcke.