Du betrachtest gerade Namibia 2023 Tag 14: Spitzkoppe

Unser Tag begann heute mit einem Touri-Abzock-Versuch. Auf dem Weg von Swakopmund zur Spitzkoppe wurden wir an einer Polizeikontrolle heraus gewunken. Die Polizistin forderte uns auf das Licht auszuschalten. Anschließend sollten wir es wieder einschalten. Dann kam sie an wir wären ohne Licht gefahren. Das sind wir definitiv nicht. Wir erinnern uns immer gegenseitig daran und prüfen, dass das Licht an ist, da unsere Autovermietung uns davor gewarnt hatte ohne Licht zu fahren. Wenn das Licht aus gewesen wäre, hätte uns die Polizistin auch nicht erst bitten müssen es auszuschalten. Wir weigerten uns zu akzeptieren, dass wir ohne gefahren sind. Dann wollte sie den Führerschein sehen. Zum Glück haben wir ordnungsgemäß einen internationalen. Als sie merkte, dass sie uns da nichts anhaben kann, fing sie wieder mit dem Licht an. Wir blieben stur. Irgendwann gab sie auf und nach unserem Versprechen immer schön brav mit Licht zu fahren, durften wir endlich weiter.

Spitzkoppe

Der Großteil unserer Strecke verlief heute auf Asphalt. Nur die letzten Kilometer zur Spitzkoppe führten über Schotterpisten. Der Zustand war aber gut und wir hatten wunderschöne Fernsichten auf die Spitzkoppe.

Etwas störend waren nur die Souvenirverkäufer am Straßenrand. Nachdem wir an der Rezeption unseren Eintritt bezahlt hatten und in den Park hinein gefahren waren, hatten wir dann aber unsere Ruhe.

Arch Rock

Wir fuhren zunächst zum Arch Rock. Die Beschilderung war mal wieder sehr mangelhaft. Zum Glück waren wir aber vorbereitet und hatten alles im Navi markiert.

Nachdem wir dort ausführlich fotografiert hatten, fuhren wir noch die restlichen Straßen des Parks ab und hielten immer wieder zum Fotografieren an.

Auf dem Rückweg gerieten wir dann außerhalb des Parks in die zweite komische Situation des Tages. Am Straßenrand war ein Auto geparkt, das offensichtlich ein Problem hatte. Eine Frau und ein Kind waren uns einige Hundert Meter zuvor bereits zu Fuß entgegen gekommen. Am Auto war erst nur ein Junge sichtbar. Wir ahnten schon, dass das vielleicht gestellt war. Der Junge bat uns durch Winken anzuhalten. Wir entschieden das zu tun, da man hier wirklich oft weit weg vom Schuss ist und auch keinen Empfang hat. Wir waren aber sehr vorsichtig. Sobald wir hielten, kam ein Mann hinter dem Auto hervor und auf uns zu. Wir befahlen ihm Abstand zu halten und sein Problem zu schildern. Wir wären sofort weiter gefahren, wenn er näher gekommen wäre. Er meinte ein Stein hätte seinen Benzintank beschädigt. Da wir Diesel hätten, bräuchte er 200 NAD, um bei einem Bauern in der Nähe Benzin zu kaufen. Warum hat er kein Geld dabei? Woher weiß er, dass jemand in der Nähe Benzin verkauft? Was helfen ein paar Liter Benzin, wenn der Tank ein Loch hat? Wir behaupteten, dass wir kein Bargeld hätten. Er bettelte dann noch kurz für etwas Essbares und merkte dann aber auch, dass wir ihn längst durchschaut hatten.

Wir fuhren weiter nach Usakos. Der Ort scheint auf den ersten Blick alles andere als einladend. Unsere Unterkunft liegt etwas außerhalb und ist mit Razorwire usw. gesichert. Das Häuschen selbst ist aber super schön. Hier können wir es gut zwei Nächte aushalten. Da wir heute noch früh dran waren, machten wir es uns vor dem Abendessen noch auf Liegen unter einem Sonnenschutz bequem.

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