Heute stand mit etwas über 19 km und ca. 1300 Höhenmetern die längste Wanderung an. Es ging zum Lake Louise. Auf den See warfen wir zunächst nur einen kurzen Blick und machten ein paar Standard-Touri-Bilder. Die Sorte von Bildern, auf denen man einen wunderschönen See mit Bergen im Hintergrund sieht, der Fotograf aber direkt vor einem Hotel zwischen hunderten anderer Touristen steht. Zu dieser Uhrzeit wurden die Bilder allerdings nichts, da die Sonne noch nicht über die Berge kam. Der See hatte noch nicht seine tolle Farbe und viele Felswände lagen noch komplett im Schatten.
Lake Agnes
Dann kam schon der erste Aufstieg zum Lake Agnes.
Unterwegs machte ich noch einen Abstecher zum Little Beehive. Von dort oben hatte der Lake Louise dann auch seine typische Gletscherseefarbe. Allerdings war die Perspektive ungeeignet, da man immer das Hotel am Ufer mit im Bild hatte.
Der Lake Agnes lag dann leider im Schatten, als wir ankamen. Trotzdem spiegelten sich die Berge im Hintergrund etwas im See.
Den Big Beehive sparten wir uns in dem Wissen noch einen langen Weg vor uns zu haben. Ich wäre sonst auch gerne dort noch hinauf gegangen.
Plain of Six Glaciers
Also ging es direkt weiter zum Plain of Six Glaciers. Der Weg führte erst etwas hinab, aber dann nochmal ordentlich aufwärts. Ich fand es ganz angenehm, dass wir nicht vom Lake Louise direkt dort hoch gewandert sind. Das geht nämlich auch. Dann geht man praktisch nur bergauf auf dem Hinweg. Die Kraxelei war es aber auf jeden Fall wert! Auch wenn ich nicht weiß, wie die 6 Gletscher gezählt wurden, war die Aussicht super. Für mich sah es eher wie 2-3 Gletscher aus, die wunderschön in der Sonne lagen.
Auf dem Weg zurück nach unten bekamen wir noch einige nette Aussichten auf den Lake Louise.
Wir sahen heute übrigens keine einzige Wolke und wanderten fast den ganzen Tag im T-Shirt. Nur morgens erst war es noch zu kühl. Später in der Nachmittagssonne krempelte ich sogar die Hosenbeine meiner Wanderhose hoch, weil es so heiß wurde.