Nach einem letzten halben Arbeitstag ging es heute Nachmittag endlich los nach Namibia. Leider mit einem etwas unguten Gefühl, da ich kurz vor der Abreise erfahren hatte, dass jemand aus unserer Handballmannschaft einen positiven Coronatest hatte. Wir hatten 3 Tage zuvor mehrere Stunden zusammen in einem 9er Bus verbracht. Mein Test war aber glücklicherweise noch negativ und ich hatte bisher keine Symptome. Unabhängig davon hatte ich sowieso schon geplant zumindest im Flugzeug eine Maske zu tragen, um mir nicht irgendwas einzufangen. Ich bin da immer sehr empfindlich. Zur Sicherheit trug ich die Maske dann schon in der Bahn.
Bahnfahrt
Die Bahnfahrt von Saarbrücken zum Frankfurter Flughafen stand gleich wieder auf der Kippe. In der Bahn-App wurde zwischenzeitlich angezeigt, dass aufgrund von Arbeiten an einer Oberleitung unser Zug evtl. gar nicht in Mannheim halten und somit unser Umstieg nicht klappen würde. Im Endeffekt ging dann aber doch alles gut und wir kamen mit ca. einer halben Stunde Verspätung am Flughafen an.
Flug
Der Flug mit Discover Airlines war der unangenehmste Langstreckenflug, den wir bisher hatten. Beinfreiheit gleich Null! Von Flügen auf die Kanaren o. Ä. kennen wir das ja, aber bei so einem Flug hätten wir damit nicht gerechnet. Immerhin hat er auch etwa das gleiche wie Lufthansa-Flüge auf ähnlichen Strecken gekostet. In der Nacht ging es dann zusätzlich auch noch los mit Erkältungssymptomen.
Einreise
Beim Aussteigen bekamen wir dann ein Einreiseformular in die Hand gedrückt, das alle Passagiere ohne wirkliche Schreibunterlage ausfüllen mussten. Sehr clever. Genug Zeit hatten wir, da sich an den wenigen Schaltern schnell eine lange Schlange gebildet hatte. Nach etwa einer Stunde war die Einreise erledigt. Wenigstens standen bis dahin schon die Koffer bereit. Nach einem schnellen Scan beim Zoll konnten wir endlich raus.
Abholung Mietwagen
Unser Shuttle-Fahrer von Asco Car Hire wartete bereits. Einige Leute seiner Tour waren schon da, 2 Familien fehlten aber noch. Deshalb erlaubte er uns schnell zum Geldautomaten zu gehen und etwas Bargeld abzuheben. Zu MTC um eine SIM-Karte zu kaufen durften wir aber leider nicht mehr. Im Endeffekt hätte die Zeit dafür vielleicht sogar noch gereicht, da zwei Leute einfach nicht kamen und der Fahrer auch 1,5 Stunden nach unserer Landung nicht losfahren wollte, obwohl die Fahrer offiziell nur so lange warten. Als die letzten Leute dann endlich aufgetaucht waren, ging es in einen 22er Bus mit Anhänger für die Koffer. Auf der Fahrt hinein nach Windhoek sahen wir schon jede Menge Paviane direkt an der Straße und 2 Giraffen in der Ferne. Nach etwas über einer halben Stunde Fahrt kamen wir bei Asco an. Dort bekamen wir von einem sehr freundlichen Mitarbeiter eine super ausführliche Einweisung inklusive Dachzeltaufbau usw. Danach erledigten wir noch den Papierkram und schauten uns das Sicherheitsvideo an. Anschließend konnte es endlich losgehen.
SIM-Karte
Da wir in unserer Unterkunft noch nicht einchecken konnten, fuhren wir zunächst zu einem Einkaufszentrum. Beim dortigen MTC-Shop verzweifelten wir fast. Wir hatten eine Nummer gezogen und es sollten 7 Personen vor uns sein. Bei 3 Schaltern konnte das ja nicht ewig dauern. Falsch gedacht. Jeder Einzelne saß ewig am Schalter. Viele über eine halbe Stunde. Insgesamt warteten wir 1,5 Stunden. Der Kauf unserer SIM-Karten dauerte dann auch nochmal fast 15 Minuten. Keine Ahnung, was daran so kompliziert ist.
Unterkunft
Nachdem wir dann noch schnell eingekauft hatten, ging es endlich in die Unterkunft. Nach offiziellen Angaben hätten wir nicht in die Tiefgarage fahren können, aber der Pförtner war sich sicher, dass die Höhe passt, und es ging tatsächlich so gerade. Nachdem wir alles hoch in die Wohnung getragen und etwas für die nächsten Tage sortiert hatten, kochten und duschten wir noch schnell und fielen dann todmüde und ich mit Fieber ins Bett. Mein Corona-Test war aber wieder negativ.