Du betrachtest gerade Namibia 2023 Tag 18: Etosha

Gestern Abend dachte ich noch das Etosha Safari Camping2Go wäre das unschönste der von uns besuchten Camping2Gos, weil wir rings herum überall Gebüsch hatten und man auch keine besonders weite Sicht hatte.

Giraffenbesuch beim Frühstück

Die Giraffen, die beim Frühstück vorbei marschierten, änderten meine Meinung dann aber.

Nach dem Frühstück ging es wieder in den Etosha. Am Anderson Gate hatte sich eine Schlange von einigen Autos gebildet. Kein Wunder, wenn sich nur eine Person kümmert und man vor Ort ein Formular ausfüllen muss, für das man seine Ausweisnummer benötigt. Bei uns wurden auf dem Formular vom Vortag einfach die Daten übermalt und dann konnten wir weiter. Komisches System. Dann hätten wir auch gleich für vier Tage zahlen können. So mussten wir in Okaukuejo wieder an die Rezeption. Dort war ebenfalls eine Dame zuständig. Eine andere langweilte sich am Schalter nebenan, weil sie nur für Übernachtungen zuständig war. Wir hatten drei Touranbieter vor uns, was ewig dauerte. Hinter uns wurde die Schlange immer länger. Als wir endlich an der Reihe waren, ging es recht flott und wir konnten unseren Self Drive starten.

Unsere grundsätzliche Richtung war Halali, da wir dort unsere Übernachtung gebucht hatten. Wir suchten uns eine Route heraus, an der ein paar Wasserlöcher liegen. Auf dem Weg sahen wir schnell die ersten Giraffen und zwei Elefanten in der Ferne.

Wasserloch

Das erste Wasserloch war schon gleich ein Erfolg. Als wir ankamen, waren Zebras, Oryxe und Impalas da. In der Ferne standen Strauße.

Nach einiger Zeit kamen Giraffen dazu, dann ein Streifengnu und zu guter Letzt ein Elefant.

Motor springt nicht an

Als wir weiterfahren wollten, sprang unser Motor nicht an. Ein Safariguide, der das mitbekam, hatte gleich die richtige Idee: Der Anschluss an der Batterie hatte sich durch die vielen holprigen Straßen gelöst. Das ergab sofort Sinn, da wir uns zuvor schon über eine falsche Uhrzeit gewundert, aber nicht direkt geschaltet hatten. Der Guide sagte, wir könnten ruhig aussteigen. Das sei hier kein Problem. Er war sogar so nett uns zu helfen. Seine Gäste waren in der Zwischenzeit mit dem Wasserloch und den vielen Tieren gut beschäftigt.

Wasserloch

Am zweiten Wasserloch fanden wir wieder einige Tiere. Diesmal Zebras, Giraffen, Kudus, Tsessebes und Impalas.

Die weiteren Wasserlöcher waren teilweise nicht wirklich existent oder nicht besucht. Unterwegs sahen wir aber noch einige Kudus und Zebras.

Elefanten

Auf einer freien Fläche kamen dann zwei Elefanten auf uns zu. Ein Volltreffer. Wir waren ganz alleine und es war alles so übersichtlich, dass wir sie in Ruhe beobachten konnten. Einer war lustigerweise viel heller als der andere. Beide bewarfen sich immer wieder mit Sand. In einiger Entfernung von uns blieben sie stehen.

Wir fuhren noch den Rhino Drive, sahen aber leider keine Nashörner.

Halali-Wasserloch

Im Halali angekommen gingen wir als erstes ans Wasserloch des Camps und wurden direkt belohnt. Eine ganze Herde Elefanten hatte sich dort versammelt.

Nach einem mittelmäßigen Buffet-Abendessen mit sehr geringer Auswahl gingen wir wieder ans Wasserloch. Leider war es inzwischen schon komplett dunkel. Eigentlich wollten wir etwas früher dort sein. Direkt nach unserer Ankunft kamen einige Hyänen. Dann war lange nichts zu sehen. Irgendwann sahen wir eine Wildkatze und in der Ferne ein kleines Tier, das evtl. ein Schakal gewesen sein könnte. Bei der Entfernung und Dunkelheit aber schwer zu erkennen. Und dann gegen 21 Uhr ging die Show los. Zunächst hörte man schwere Schritte. Dann sahen wir ein Nashorn mit einem Jungen.

Die beiden tranken ausführlich, bis ein drittes Nashorn dazu kam. Die Mutter wurde immer unruhiger. Dann brach sie in Panik aus und lief mit ihrem Jungen an dem dritten Nashorn vorbei. Dabei gerieten die beiden Erwachsenen kurz aneinander. Kurz darauf hatten wir die Erklärung für die Panik. Eine ganze Herde Elefanten kam zum Wasserloch. Das dritte Nashorn machte etwas Platz, blieb aber. Ein viertes kam sogar noch dazu. Die Elefanten untereinander stritten sich um die besten Plätze.

Wir beobachteten das Treiben noch eine Weile und gingen dann ins Bett.

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