Du betrachtest gerade Südafrika 2019 Tag 15: Robberg Nature Reserve

Heute war unsere Anfahrt noch kürzer als gestern. Innerhalb von weniger als zehn Minuten gelangten wir zum Gate des Robberg Nature Reserves, einer Halbinsel vor Plettenberg Bay. Der Parkplatz war da noch relativ leer. Als wir eben zurück kamen, war er komplett überfüllt. Die Autos standen noch die komplette Straße zwischen Gate und Parkplatz entlang und sogar außerhalb des Gates.

Im Robberg Nature Reserve kann man zwischen drei Rundwanderungen wählen. Wir entschieden uns für die längste, da die kürzeren Wanderungen Teilstücke der längeren sind, also keine interessanten Punkte passieren, die man bei den längeren verpasst, und wir den ganzen Tag Zeit hatten.

Parkplatz – The Gap

Bis zum Abbiegepunkt für das Ende der kürzesten Wanderung, The Gap, war der Weg super leicht.

The Gap – Witsand

Auf dem Stück bis zum Abbiegepunkt der mittleren Wanderung, Witsand, wurde es ein ganz bisschen schwieriger. Dabei passierten wir eine erste Seebärenkolonie. Obwohl wir sehr hoch über ihnen liefen, konnten wir sie deutlich riechen. Fotos waren auf die Entfernung gar nicht so einfach zu schießen.

Witsand – The Point

Auf dem Weg zum äußersten Punkt unserer Wanderung, The Point, kamen wir noch an weiteren Kolonien vorbei. Ich hätte mir gewünscht, dass wir irgendwo ein bisschen näher heran kommen, aber dem war nicht so. Der Weg war bis kurz vor The Point wieder sehr gut zu gehen. Es fühlte sich mehr wie ein Spaziergang als wie eine Wanderung an. Dies änderte sich dann aber schlagartig. Wir stiegen fast auf Meeresniveau hinab. Dort angekommen gönnten wir uns erstmal ein Picknick. Dabei konnten wir einige Seebären beim Planschen in den Wellen beobachten.

The Point – Witsand / The Island

Anschließend ging es teilweise über große Felsbrocken, dann wieder über halbwegs flache Felsen und zwischendurch auch über Treppen die Küste entlang. Auf dieser Seite der Halbinsel waren die Wellen auch wieder viel höher als am Vormittag auf der anderen Seite. Die Felsformationen waren ebenfalls abwechslungsreicher.

Auf die mittlere Wanderung trafen wir an einer großen Sandbucht, Witsand, mit einer vorgelagerten Insel, The Island. Die Insel war über einen schmalen Sandstreifen mit unserer Halbinsel verbunden. Ich vermute die Verbindung besteht auch bei Flut. Also ist es wohl offiziell ebenfalls eine Halbinsel und keine Insel.

Im Sand zogen wir unsere Wanderschuhe kurz aus und liefen ein bisschen durchs Wasser. Badeklamotten hatten wir nicht dabei und zum Schwimmen war es auch wieder viel zu wild. Man hätte höchstens in den Wellen ein bisschen planschen können. In unserem Reiseführer steht auch, dass man auf der Wanderung mit sehr viel Glück Haie sehen kann. Noch ein Grund mehr nicht zu baden, auch wenn das Wasser wirklich sehr einladend aussah.

Witsand / The Island – The Gap

Der Weg weiter zum Treffpunkt mit der kürzesten Wanderung, The Gap, war dann wieder relativ einfach. An einer Stelle könnte man bei Flut und hohen Wellen eventuell nass werden. Dann könnten die Felsen rutschig und der Weg gefährlich werden. Wir waren zwar fast bei Flut da, aber die Wellen waren noch recht niedrig. Vielleicht, weil es nicht besonders windig war. Gut für uns, so konnten wir die Stelle problemlos passieren.

The Gap – Parkplatz

Auf dem letzten Stück, das auch zur kürzesten Wanderung gehört, bekamen wir noch ein paar schöne Aussichten auf The Island.

Insgesamt hat uns die Wanderung sehr gut gefallen. Man sollte sie auf den ersten sehr leichten Teilen nicht unterschätzen. Aber die Anstrengungen lohnen sich auf jeden Fall.

Leider hatten wir heute bei der Wahl des Restaurants zum Abendessen wieder kein glückliches Händchen. Wie gestern war es nur durchschnittlich. Vielleicht sind wir von einigen Glückstreffern auch einfach ein bisschen verwöhnt.

Schreibe einen Kommentar