Du betrachtest gerade Südafrika 2019 Tag 18: De Kelders

Von L‘ Agulhas ging es heute Morgen direkt weiter nach De Kelders. Unterwegs kauften wir noch schnell in Gansbaai ein. Anschließend checkten wir in unserer Unterkunft ein und luden unsere Koffer ab. Wir lassen immer ungern unser Auto mit allem Gepäck auf einem Parkplatz stehen.

Klipgat Caves

In De Kelders hatten wir uns die Klipgat Caves als Ziel ausgesucht. Theoretisch kann man vom Ort bis zu den Höhlen wandern. An den Häusern entlang zu laufen hörte sich für uns aber nicht besonders interessant an. Da wir mit unserer Wildcard kostenlos in das Nature Reserve fahren können, entschieden wir uns direkt oberhalb der Höhlen zu parken und lieber von dort aus fern ab der Zivilisation in alle Richtungen zu laufen.

Die Höhlen sind nicht riesig und auch nicht super spektakulär, aber es macht Spaß durchzuklettern und die Aussichten aus den Höhlen aufs Meer und auf die gegenüber liegende Küste gefielen uns sehr gut. Als wir ankamen, war das Wasser schon relativ schnell dabei zu steigen. Deshalb beeilten wir uns. Wir waren uns nicht ganz sicher, ob man bei Flut noch heraus kommt ohne über nasse rutschige Felsen zu klettern. Etwas schade fanden wir, dass die größte Höhle nicht natürlich belassen wurde, sondern Holzwege angelegt und Infotafeln aufgestellt wurden.

Walker Bay

Nach den Höhlen gingen wir zunächst, soweit es ging, in einer Richtung die Küste entlang. Dabei beobachteten wir genau das Meer der Walker Bay unter uns und wurden bereits nach kurzer Zeit belohnt: In der Ferne entdeckten wir unseren ersten Wal. Wir vermuten, es war ein Südkaper. Die sollen hier am häufigsten vorkommen. Er war aber so weit weg, tauchte so kurz und so wenig auf, dass wir uns nicht ganz sicher sind.

Da er immer weiter in Richtung De Kelders schwamm, gingen wir auch noch ein ganzes Stück auf den Klippen Richtung Ort. An den ersten Häusern drehten wir dann um. Bis dahin hatten wir noch einige sehr hübsche Felsformationen mit Höhlen und Bögen gesehen.

Südkaper

Anschließend fuhren wir zurück zu unserer Unterkunft. Von dort gingen wir noch ein ganzes Stück auf den Klippen entlang. Auf den ersten Metern verlief der Pfad noch direkt unterhalb von Häusern, dann wurde es wilder.

Schon bald entdeckten wir auch dort den ersten Wal. Er schwamm eine Weile in einiger Entfernung neben uns her. Irgendwann drehte er dann doch von der Küste ab.

Die nächsten Wale ließen aber nicht lange auf sich warten. Wenn man mit etwas Geduld die Meeresoberfläche absuchte, entdeckte man immer wieder Blas oder sogar eine graue Masse, die kurz aus dem Wasser schaute. Ab und zu konnten wir auch Flossen ausmachen.

Wir gehen davon aus, dass alle unsere heutigen Sichtungen Südkaper waren. Leider sind sie nicht so fotogen wie gewisse andere Arten. Trotzdem hatten wir großen Spaß dabei sie zu beobachten und auf das nächste Auftauchen zu warten. Besonders interessant wurde es immer, wenn mehrere direkt nebeneinander schwammen und wenn sie sich so drehten, dass die Flossen aus dem Wasser ragten. Auch wenn wir uns nur schwer von den Walen trennen konnten, mussten wir irgendwann umkehren und zu unserer Unterkunft zurückgehen. Vielleicht sehen wir ja morgen in Hermanus nochmal Wale.

Zum Abendessen mussten wir heute leider fahren, da es in De Kelders selbst nichts gibt. Gansbaai ist aber mit dem Auto nur ca. 5 Minuten entfernt.

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