Den heutigen Tag hatten wir uns komplett für die Pinguine am Stony Point in Betty’s Bay reserviert. Von Hermanus erreicht man die Pinguinkolonie in weniger als einer Stunde. Als wir gegen halb 10 am Parkplatz ankamen, war noch nicht viel los. Als wir gegen 13 Uhr wegfuhren, war der Parkplatz gerammelt voll.
Pinguine am Stony Point in Betty’s Bay
Schon vor dem offiziellen Eingang sahen wir die ersten Pinguine. Manchen Leuten schien das schon zu genügen. Sie machten ein paar Fotos und drehten um. Am Eintrittspreis kann es wohl kaum liegen, da er bei R25, also zwischen ein und zwei Euro liegt.
Man läuft über hölzerne Wege und sieht auf der einen Seite Pinguine auf den Felsen oder im Wasser und auf der anderen Seite welche zwischen Büschen. Wenn ein Pinguin die Seite wechselt und unter der Holzkonstruktion durchläuft, kommt man ihm besonders nah. Zwischen den Pinguinen wohnen noch Klippschliefer, Eidechsen, ein Seidenreiher und einige Seevögel.
Wir verschafften uns zunächst einen groben Überblick, indem wir langsam die wenigen hundert Meter bis ans Ende des Weges gingen und dabei schon einige Fotos schossen. Auf dem Rückweg ließen wir uns dann richtig viel Zeit und verweilten ausgiebig bei jeder Gruppe von Pinguinen. Einige waren ziemlich faul, andere putzten sich, wieder andere badeten. Interessant waren auch einige Jungtiere, die man an ihrem flauschigen bzw. anders farbigen Gefieder erkennen konnte.
Die badenden Pinguine waren besonders spannend zu beobachten. Ab und zu drehten sie dem Meer den Rücken zu und wurden dann von einer Welle überrascht. Wenn sie aus dem Wasser heraus kamen, breiten sie zunächst die Flügel aus und schüttelten sich. Zum Abschluss wurde dann das Schwänzchen geschüttelt. Einfach nur süß. Ich hätte sie stundenlang beobachten können. Die meisten Leute waren nach einer halben Stunde wieder weg, aber wir nicht. Nachdem wir in Neuseeland so lange auf unsere Pinguine warten mussten und sie dann nur so kurz bzw. aus großer Entfernung sehen konnten, genossen wir die Zeit heute.
Zwei Junge stritten sich irgendwann um das Futter, das ein Elternteil mitgebracht hatte. Dabei purzelten sie wild übereinander. Ein lustiges Schauspiel.
Betty’s Bay – Kapstadt
Irgendwann waren wir dann so hungrig, dass wir uns von den Pinguinen verabschieden mussten. Auf dem Parkplatz picknickten wir schnell, bevor wir uns nach Kapstadt aufmachten. Wir überlegten noch kurz an einem Kap in der Nähe ein bisschen herumzulaufen, entschieden uns aber dagegen, da unser Weg noch einen Scenic Drive, den Clarence Drive, beinhaltete. Wir dachten eigentlich, wir würden dort noch mehrmals anhalten, um Fotos zu machen. Dem war aber nicht so.
Hout Bay
In Kapstadt hatten wir uns dazu entschlossen nicht im Zentrum nach einer Unterkunft zu suchen. Stattdessen wählten wir die Hout Bay. So ist unser Weg zur Kaphalbinsel kurz. Zum Tafelberg ist es auch nicht schrecklich weit. Und wir ersparen uns das Verkehrschaos der Innenstadt. Die Unterkunft liegt wieder in einer Gated Community. Am Tor sind die Sicherheitskontrollen fast schlimmer als am Flughafen. Daran können wir uns einfach nicht gewöhnen.
Zum Abendessen mussten wir auch wieder fahren. Zum Glück nicht weit. Direkt am Strand gibt es ein nettes Restaurant mit Blick auf die Bucht. Während des Essens ging die Sonne unter. Den Sonnenuntergang konnten wir nicht wirklich beobachten, da die Bucht von hohen Bergen umschlossen ist. Auf dem Weg zurück zum Auto konnte ich aber mit dem Handy noch ein Bild der einen Seite der Bucht mit beleuchteten Häusern machen.