Da es noch immer super warm war, standen wir früh auf und machten uns zeitig auf den Weg Richtung Fire Wave.
Fire Wave Trail
Die Wanderung wird in der offiziellen Parkbroschüre nicht erwähnt, dafür aber in unserem auch sonst sehr guten Reiseführer USA Südwesten mit ganz Kalifornien. Man parkt auf dem Parkplatz #3 der White Domes Road. Der Einstiegspunkt befindet sich dann auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Dort steht auch ein Schild, das davor warnt die Wanderung bei großer Hitze zu machen, aber wir wollten sie uns nicht entgehen lassen. Also packten wir viel zu trinken ein. Dass einige Leute ohne irgendein Getränk und oftmals auch ohne Sonnenbrille und -hut losgingen, hielten wir für total verrückt. Die Hitzewarnungen hingen überall und es war abzusehen, dass es auf der Wanderung keinen Schatten geben würde. Ordentlich ausgerüstet war die Wanderung aber wieder mal sehr schön.
White Domes Loop Trail
Noch getoppt wurde sie allerdings von unserer Wanderung am Nachmittag, dem White Domes Loop Trail. Nach jeder Wanderung denken wir, jetzt kann es nicht mehr besser werden, und immer wieder werden wir überrascht. Die Wanderung startet am Parkplatz am Ende der White Domes Road. Ein Höhepunkt war ein enger Canyon mit strukturierten und farbigen Wänden. Mit solchen Canyons hatte ich eigentlich erst in einigen Tagen gerechnet. Sehr angenehm bei noch immer über 40°C war der Schatten im Canyon. Leider ging der Weg nur ein paar Meter dort durch. Danach ging es wieder in die knallende Sonne. Aber auch dort entschädigten die bunten Farben und die verrückten Formen der Felsen für alles.
Die hohen Temperaturen haben übrigens auch einen Vorteil. Die meisten Leute steigen nur kurz aus dem Auto und schießen ein paar Bilder. Auf den Wanderungen trifft man nur sehr wenige. Dadurch, dass wir schon so früh los sind, waren wir auch früh mit unserem Tagesprogramm durch. Wenn es etwas kühler gewesen wäre, hätten wir uns vielleicht noch eine Wanderung rausgesucht, aber so entschieden wir uns für den Campingplatz. Auf dem Weg dorthin bekamen wir dann auch wieder Handyempfang. Seit eineinhalb Tagen, also kurz hinter Las Vegas, hatten wir gar kein Netz.
Der Campingplatz in Overton ist fast leer. Nur einige leere Wohnmobile und Wohnwagen stehen herum und ein paar Dauercamper sind hier. Alles ist aber schöner angelegt als vor zwei Tagen in Beatty. Und der Pool kam uns auch sehr gelegen.